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Willkommen in der STARKE FRAUEN Ausstellung

STARKE FRAUEN

ANGELA STAUBER
SUSE KOHLER
STEFFI PRINZ
SUSANNE HELLER

Die Gemeinschaftsausstellung „Starke Frauen“ ist eine der ersten Ausstellungen, die sich auf das vielfältige künstlerische Schaffen weiblicher Künstlerinnen aus Bayern fokussiert.

Die vier ausstellenden Künstlerinnen (von links nach rechts), Angela Stauber, Suse Kohler, Steffi Prinz und Susanne Heller, zeichnen unterschiedliche künstle rische Wege und Ausdrucksformen als wichtige Stimmen der zeitgenössischen Kunst aus. Die Ausstellung wird durch die stellvertretende Ministerpräsidentin Ulrike Scharf eröffnet und legt den Fokus auf den Mut, die Resilienz und den Ehrgeiz, den man aufbringen muss, um sich in der Welt als Frau zu behaupten. Die Künstlerinnen verarbeiten ihre Erfahrungen und ihr Können in unterschiedlichsten Kunstformaten und bieten eine Vielfalt von künstlerischen Techniken und veranschaulichten Themen.

Mehr über die einzelnen Künstlerinnen erfahren Sie auf den Folgeseiten und sehen eine Auswahl der ausgestellten Werke.
Die Ausstellung ist bis Ende Juni 2024 geöffnet und für alle Interessenten nach Terminvereinbarung über www.brighter-art.de zugänglich.

ANGELA STAUBER

Gegenständlich orientierte, gestisch aufgelöste Farbmalerei Meisterschülerin von Sean Scully

Angela Stauber erschafft mit ihrer Malerei Bildwelten, die Räume zwischen Vollendung und Auflösung darstellen. Innenräume oder Ansichten aus einem urbanen Umfeld dienen als Motive, die durch bewusst gesetzte Farbtöne und transparente Flächen aus Ölfarbe vom Vorbild enthoben werden.

 

So entsteht in der Malerei ein Erlebnis von Ruhe und Präsenz, vielleicht sogar von Transzendenz.

Angela Stauber, geboren 1977 in München, lebt und arbeitet dort, mit einigen Auslandsaufenthalten, unter anderem 2015-16 in Großbritannien. Ihr Studium der Malerei und Grafik schloss sie 2005 an der Akademie der Bildenden Künste München mit dem Diplom als Meisterschülerin bei Prof. Sean Scully ab.

 

Ihre Werke wurden unter anderem in der Staatsgalerie Stuttgart zur Ausstellung „Mythos Atelier“ (2012/13), auf Messen wie der paper positions Berlin (2024), der POSITIONS Berlin Art Fair (2023) oder der Art Karlsruhe (2009) sowie in zahlreichen Ausstellungen und Beteiligungen in Kunstvereinen wie Brühl oder München gezeigt. Institutionelle Präsentationen unter anderem in Großbritannien (The Minories Gallery, Colchester, 2019), Finnland (Nelimarkka Museum, Alajärvi, 2016) oder Südkorea (Im Ip Museum, Gong Ju, 2009) und ein Beitrag über ihre Arbeiten im Rahmen der Sendung Metropolis auf ARTE brachten internationale Anerkennung. Durch Stipendien wie das für Bildende Kunst der Stadt München oder das Förderstipendium des Aktionsfonds City West, Berlin gestaltete Stauber umfangreiche Arbeiten im öffentlichen Raum. Die Arbeiten von Angela Stauber sind in öffentlichen und internationalen privaten Sammlungen vertreten: Bayerische Staatsgemäldesammlung, Sammlung Münchner Bank, Finnish Art Society.

Suse Kohler, eine Künstlerin vom Tegernsee, sieht ihren Protagonisten am liebsten direkt ins Gesicht, genauer gesagt in die Augen. Für sie sind die Augen der Zugangspunkt zu einem Dialog mit dem Betrachter. Inspiriert von erfolgreichen Diskussionen mit ihrem Lehrmeister Markus Lüpertz über die Porträtmalerei, zeigt Kohler in der Ausstellung „Starke Frauen“ beeindruckende Frauen in all ihren Facetten. Als Repräsentantin starker Frauen hat sie Gilda Sahebi, eine deutsch-iranische Schriftstellerin, ausgewählt, die über Proteste im Iran berichtet und sich für Frauenrechte einsetzt.

 

Suse Kohler sieht die Stärke von Frauen darin, Schwächen in Stärken umzuwandeln. Sie porträtiert Margot Friedlander, eine Holocaust-Überlebende, die als Zeitzeugin über Rassismus berichtet und die Welt vor extremen Entwicklungen warnt. Ebenso wie Julija Nawalnaja, die Witwe des Oppositionsführers Nawalny, die für ihren Einsatz für Demokratie in Russland ausgezeichnet wurde und sich für Meinungsfreiheit in ihrem Land einsetzt.

 

Taylor Swift füllt weltweit Konzerthallen und gewinnt Preise aufgrund ihrer außergewöhnlichen Gabe, Lieder zu schreiben. Ihre Texte sind tiefgründig und persönlich. Die Künstlerin setzt sich für Gleichberechtigung ein
und kämpft gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie. Nach anfänglicher politischer Zurückhaltung hat Swift ihre Stimme genutzt, um sich für politische Veränderungen einzusetzen und ihre Fans zur politischen Teilnahme zu ermutigen. Zudem ist sie ein Symbol weiblichen Erfolgs.

 

Insgesamt präsentiert Suse Kohler in „Starke Frauen“ Porträts mutiger Frauen, die sich trotz Widrigkeiten für Grundrechte eingesetzt haben. Ihre Werke laden dazu ein, mit den Porträtierten in einen Dialog zu treten.

SUSE KOHLER

Porträs im expressiven Duktus Meisterschülerin von Markus Lüpertz

STEFFI PRINZ

Reflexionen von Licht und Leben. „Der Mensch und sein Befinden steht im Zentrum meines Schaffens.“

Steffi Prinz ist eine Künstlerin, deren Werk von ihrer Faszination für den Menschen und dessen Bedürfnisse, sowohl körperlich als auch seelischgeistig, geprägt ist. Ihre künstlerische Entwicklung führte sie vom exakten Zeichnen und Malen in der Schulzeit hin zu einer wilderen, losgelösten Malerei, bis sie schließlich wieder im Abstrakten ankam, mit beinahe meditativen Bildern.


Prinz‘ Themen und Farbkompositionen ergeben sich aus spontanen Stimmungen und Ideen, die ihr im täglichen Umgang mit Menschen kommen. Je freier und entspannter sie sich fühlt, desto freier, allumfassender und zweckfreier werden ihre Bilder. Ihre Kunst ist beeinflusst von ihrem medizinischen Hintergrund, ihrer Ausbildung zur Hypnotherapeutin und ihrer Faszination für Phänomene wie Träume, Trance und Ekstase. Prinz zelebriert Momente des Alleinseins und Alles-Eins-Seins, in denen sie in Glückszustände des Daseins gleitet und ohne zu denken malt. Wenn sie kleine Funken von glücklichen Gefühlen in die Sinne der Betrachter bringen kann, hat sie ihr Ziel erreicht.


Im Laufe der Zeit haben sich gewisse Leitthemen und wiederkehrende Motive in Prinz‘ Werk herauskristallisiert, wie die Begegnung mit sich selbst und anderen, die Liebe, die Sehnsucht und das Licht. Dies zeigt sich beispielsweise in ihren Duo-Bildern. Klare Formen und Symbole, sowohl eigene wie die „ALLESQUADRATE“ als auch allgemeingültige wie Mond, Sonne, Männliches, Weibliches, Kuben, Schiffe und Tore, spielen eine zentrale Rolle. Besonders wichtig ist das Licht, aus dem in Verbindung mit Symbolik und archaischen Elementen ihre „Wächter“ entstanden sind – Leuchttürme, Skizzen von Menschen als Schutzfiguren, inspiriert von Traditionen wie Totems.

Susanne Hellers Leben ist geprägt von künstlerischem Engagement. Sie malt ihr Leben lang und ist fasziniert vom Schaffen sämtlicher Künstler. Ihre großen Inspirationen sind Niki de Saint-Phalle und Georgia O‘Keeffe. Susanne Heller absolvierte ein Kunststudium am London Art College. Ihre Technik als Künstlerin verfeinerte sie durch jahrelange Praxiserfahrung als Malerin. Die Ausstellung „Starke Frauen“ zeigt Susanne Hellers ikonische Sudokus, welche eine Kombination aus zarten abstrakten Farbdarstellungen und kräftigen Aussagen sind. Ihre Sudokus sind bekannt für die tiefen kontrastreich versteckten Nachrichten, die eine tiefe Gedankenwelt reflektieren.

 

Susanne Heller entdeckt das Detail, verrät uns ihre Perspektive und beweist fein fertiges Können. Ihr experimenteller, innovativer Stil zeigt ihre künstlerische Entwicklung. Ihre Arbeiten präsentieren neue Ideen und erzählen Geschichten. Susanne Heller hat ihren persön lichen Stil gefunden und kontinuierlich weiterentwickelt. „Ich arbeite für mich und schulde niemandem Rechenschaft.“ Diese Haltung, diese Freiheit, eine außergewöhnliche künstlerische Entdeckungslust lebt in ihren Arbeiten. Ihre Entschlossenheit und ihr Mut inspirieren ihre Phantasie.

 

Im Frühjahr 2024 veröffentlichte die Galerie BRIGHTER ART das Tablebook „Susanne Heller: Eine Künstlerin und ihre Werke“. Das Buch präsentiert auf 256 großformatigen Seiten das beeindruckende und ausdrucksstarke Werk von Susanne Heller. Hellers Bilder sind fein, zart und gleichzeitig voller Tiefe und Empathie. Die starken Kontraste und ihre Botschaft sind intensiv, aber keineswegs aufdringlich. Ihre Sudoku-Reihe unterhält, provoziert und zeigt ihr phantasievolles, stilprägendes Können.

SUSANNE HELLER

Ihre starken SUDOKU-Text-Kombinationen reflektieren eine tiefe Gedankenwelt